Die Koptisch-Orthodoxe Göttliche Liturgie ist ein zentraler Ritus der koptisch-orthodoxen Kirche, der sich durch seinen reichen Detailreichtum und das jahrhundertealte Erbe auszeichnet. Diese Liturgie ist voller Symbole und spiritueller Bedeutungen und zielt darauf ab, die Gläubigen zur Betrachtung von Gottes Gegenwart und Liebe zu führen. Hier ist eine kurze Beschreibung der Phasen der Liturgie:
Die Vorbereitung: Die Liturgie beginnt mit dem Gebet der Vorbereitung, bei dem der Priester und die Gläubigen Gebete zur Vorbereitung sprechen. Der Priester wäscht seine Hände als Symbol für Reinheit und Sauberkeit.
Die Weihrauchdarbringung: Der Priester geht mit dem Weihrauchfass, das glühende Kohlen und Weihrauch enthält, durch die Kirche. Dies symbolisiert das Gebet, das als wohlriechendes Opfer zu Gott emporsteigt.
Die Lesungen: Es werden Abschnitte aus der Heiligen Schrift vorgetragen, darunter Lesungen aus dem Alten Testament, den Briefen und den Evangelien.
Die Heiligung: Der Priester spricht das Gebet der Teilung, bei dem das geweihte Brot gebrochen wird. Diese Phase gilt als Höhepunkt der Liturgie, in der die Gläubigen glauben, dass Brot und Wein zum Leib und Blut Christi werden.
Die Kommunion: Die Gläubigen treten vor, um an den heiligen Sakramenten teilzunehmen. Dies ist ein Moment tiefster geistlicher Gemeinschaft zwischen ihnen und Gott.
Der Abschluss: Die Liturgie endet mit dem Dankgebet, in dem die Gläubigen Gott für seine Segnungen danken und um Frieden und Segen bitten.
Die Liturgie ist reich an Hymnen und Gesängen in koptischer Sprache und stellt eine spirituelle und gemeinschaftliche Erfahrung dar, die ein jahrhundertealtes Erbe in sich trägt.